Optimierung von Stellenanzeigen: So hebst Du Dich von der Konkurrenz ab

Einleitung

In der heutigen Arbeitswelt ist die Optimierung von Stellenanzeigen entscheidend, um die besten Talente für Dein Unternehmen zu gewinnen. 4 von 5 Anzeigen wirken generisch und heben sich nicht von der Masse ab. Die Folge? Sie werden nicht bis kaum gelesen und erzielen demzufolge kaum nennenswerte Ergebnisse. In diesem Beitrag teile ich wertvolle Einblicke, warum dies der Fall ist und wie Du Deine Stellenanzeigen optimieren kannst, um effektivere Ergebnisse zu erzielen.

Warum sind viele Stellenanzeigen generisch?

Im aktuellen Recruiting-Umfeld sind vier von fünf Stellenanzeigen so generisch gestaltet, dass sie kaum noch Beachtung finden. Das liegt daran, dass viele Anzeigen austauschbar sind. Es kommt häufig vor, dass die Anzeigen für unterschiedliche Unternehmen identisch wirken, insbesondere bei allgemeinen Positionen wie Buchhaltern oder Marketing Managern.

Wenn Du mir nicht glaubst, mach ein mal den Selbstversuch:

1. Geh auf ein Stellenportal, wie StepStone oder Monster und such nach einer beliebigen Stelle.
2. Nimm Dir 3 Unternehmen, die danach suchen und tausche die Unternehmensbezeichnungen aus. Du wirst merken, dass es keinen Unterschied macht.

Genau hier liegt das Problem: Diese Anzeigen bilden eine graue Masse und heben sich nicht von den anderen ab. Wie soll sich der Bewerber für Dich entscheiden, wenn Du selbst kaum von anderen zu unterscheiden bist?

Die Bedeutung der Differenzierung

Um im Wettbewerb, um die besten Talente hervorzustechen, müssen Unternehmen ihre Stellenanzeigen klar und deutlich von der Konkurrenz abheben. Dies gilt besonders für Positionen, die in vielen Unternehmen ähnlich sind. Ein Buchhalter weiß beispielsweise, was seine Aufgaben sind; er möchte jedoch wissen, welche speziellen Anforderungen und Bedingungen in Deinem Unternehmen gelten. Die Herausforderung besteht darin, dass Unternehmen nicht nur mit direkten Konkurrenten um Bewerber kämpfen, sondern auch mit allen anderen Unternehmen in der Region, die ähnliche Positionen anbieten.

Tipps zur Optimierung von Stellenanzeigen

Konkrete Beispiele, statt allgemeiner Beschreibungen:

Anstatt allgemeine Tätigkeiten zu beschreiben, solltest Du konkrete Aufgaben und Projekte anführen. Beispielsweise: "Als Social Media Manager kümmerst Du Dich um die Erstellung und Umsetzung von Werbekampagnen auf Plattformen wie Facebook und LinkedIn. Du analysierst die Performance und optimierst die Strategien kontinuierlich." Laut einer Studie von CareerBuilder ziehen 75 % der Bewerber Stellenanzeigen vor, die konkrete Informationen über die tägliche Arbeit enthalten. Dies erhöht nicht nur das Interesse, sondern auch die Qualität der Bewerbungen.‍

Detaillierte Aufgabenbeschreibungen:

Beschreibe, wie ein typischer Arbeitstag aussehen könnte. Selbst in dynamischen Umgebungen gibt es Routinen. Gib Beispiele für typische Aufgaben und Abläufe. Ein Beispiel: "Ein typischer Tag als Buchhalter könnte das Erstellen und Überprüfen von Finanzberichten, die Durchführung von Buchungen im Kontenrahmen SKR04 und die Abstimmung der Anlagevermögen umfassen." Laut einer LinkedIn-Umfrage bevorzugen 61 % der Bewerber detaillierte Aufgabenbeschreibungen.

Genau hier liegt der entscheidende Schlüssel, um Dich abzuheben. Wie schon oben beschrieben, ein Buchhalter will nicht wissen, was ein Buchhalter so macht. Dein Bewerber möchte genau wissen, was ein Buchhalter bei DIR macht. Sei so genau wie möglich und zeichne ein realistisches Bild der Anzeige.

Relevante Anforderungen und notwendige Fähigkeiten:

Reduziere die Anforderungen auf das Wesentliche. Welche Fähigkeiten sind wirklich notwendig, um die Position erfolgreich auszufüllen? Verknüpfe diese mit den entsprechenden Aufgaben. Beispielsweise: "Du benötigst fundierte Kenntnisse in der Buchhaltungssoftware DATEV und Erfahrung in der Bilanzbuchhaltung gemäß HGB." Untersuchungen von Glassdoor zeigen, dass zu viele Anforderungen potenzielle Bewerber abschrecken können. Eine Studie der Society for Human Resource Management (SHRM) fand heraus, dass 43 % der Bewerber Stellenanzeigen mit langen Anforderungslisten als entmutigend empfinden.

Oft sind die Anforderungen eher ein Wunschdenken als wirkliche Realität. Hierbei hilft Dir eine wichtige Frage: "Wenn ich diese eine Anforderung weglasse, ist es dann noch dieselbe Stelle?" - Wenn die Antwort darauf ein Ja ist, schmeiß sie raus.

Die Rolle von Benefits

Benefits sollten nicht nur als reine Fakten präsentiert werden. Erläutere den konkreten Mehrwert, den diese für den Bewerber haben. Beispielsweise: "Unsere flexiblen Arbeitszeiten ermöglichen es Dir, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren. Du kannst Deine Arbeitszeit nach Deinen individuellen Bedürfnissen gestalten." Laut einer Studie von Deloitte geben 80 % der Arbeitnehmer an, dass flexible Arbeitszeiten ihre Produktivität und Zufriedenheit steigern. Ein weiterer Bericht von Glassdoor zeigt, dass 57 % der Bewerber Benefits und Vergünstigungen zu den Hauptgründen zählen, warum sie sich für einen bestimmten Arbeitgeber entscheiden.

Am Ende ist die vermittelte Information wahrscheinlich die Gleiche. Aber sie wird ganz anders wahrgenommen, wenn Du zusätzlich zum Benefit noch den Mehrwert kommunizierst. Geh davon aus, dass sich Deine Bewerber mehr als nur Deine Stellenanzeige ansehen. Sie lesen 4 x, dass das Unternehmen flexible Arbeitszeiten anbietet. Bei Dir lesen sie, dass Du ihnen dadurch eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf ermöglichst. Was denkst Du, welche Botschaft bleibt eher hängen?

Zusätzliche Fakten zur Optimierung von Stellenanzeigen

1. Bilder und Videos einbinden: Visuelle Elemente können die Aufmerksamkeit erhöhen und einen besseren Einblick in das Unternehmen bieten. Eine Umfrage von CareerArc ergab, dass Stellenanzeigen mit Videos 34 % höhere Bewerbungsraten haben.
2. SEO-Optimierung: Verwende relevante Keywords, um sicherzustellen, dass Deine Stellenanzeigen in Suchmaschinen und auf Jobportalen gefunden werden. Eine Studie von Jobvite zeigte, dass 51 % der Bewerber Jobportale nutzen, um nach Stellen zu suchen. Die Optimierung von Stellenanzeigen für Suchmaschinen kann also die Reichweite erheblich erhöhen.
3. Mobile Optimierung: Stellenanzeigen sollten für mobile Geräte optimiert sein. Laut einer Studie von Glassdoor suchen 58 % der Nutzer auf mobilen Geräten nach Jobs. Stellenanzeigen, die mobilfreundlich sind, haben eine höhere Chance, von potenziellen Bewerbern gesehen und genutzt zu werden.

Zusammenfassung

Die Optimierung von Stellenanzeigen ist entscheidend, um die besten Talente für Dein Unternehmen zu gewinnen. Indem Du konkrete Beispiele und detaillierte Aufgabenbeschreibungen verwendest, Dich auf wesentliche Anforderungen konzentrierst und den Mehrwert Deiner Benefits klar kommunizierst, kannst Du Dich von der grauen Masse abheben. Nutze visuelle Elemente, SEO und mobile Optimierung, um die Effektivität Deiner Stellenanzeigen weiter zu steigern. So erhöhst Du nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Bewerbungen und sicherst Dir die besten Talente für Dein Team.

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